Projektpartner
Hinter dem Vorhaben stehen drei erfahrene Institutionen mit jeweils eigenen und sich ergänzenden Expertisen. Gemeinsam und aufeinander aufbauend können die
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung,
TheoPrax und
LernortLabor im benannten Umfeld wirksame und nachhaltige Impulse setzen, innovative
Ansätze integrieren und notwendiges Handlungswissen aufbereiten. Die vorgeschlagene Zusammenarbeit der drei Einrichtungen ist auch als ein Statement zu
verstehen, Projektvorhaben einzelner Träger im Sinne von Verantwortungsnetzwerken stärker zueinander in Beziehung zu setzen und die bereits bestehenden
positiven Wirkungen dieser Vorhaben sinnvoll zu verzahnen.
Die
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), 1994 auf Initiative der International Youth Foundation gegründet, ist eine gemeinnützige GmbH. Sie
entwickelt und realisiert gemeinsam mit privaten und öffentlichen Partnern innovative Programme, die Antworten auf drängende Fragen nach Aufwachs- und
Bildungsbedingungen von Kindern und Jugendlichen geben. Die DKJS unterstützt junge Menschen mit Programmen wie
Enterprise und
Wege finden
dabei, entrepreneurial skills zu entwickeln und weckt bei Jugendlichen die Neugierde, selber unternehmerisch tätig zu werden. Als Gründungsmitglied ist
die DKJS seit 2007 aktiv am Initiativkreis "Unternehmergeist in die Schulen" beteiligt und arbeitet daran, die Qualität von ökonomischer Bildung in Schule
zu verbessern. Als wichtige Zielgruppe werden dabei Lehrkräfte für die Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft begeistert. Zum Auf- und Ausbau von
Schülerfirmen etablierte die DKJS ein Fachnetzwerk von Schülerfirmenberatern.
Seit 2006 realisiert die DKJS bundesweit während der Ferienzeiten Bildungscamps zu verschiedenen Themen. Seit 2011 veranstaltet sie in Partnerschaft mit
dem BMWi das iVenture camp, in dem Jugendliche für Selbstständigkeit als berufliche Option sensibilisiert werden und sich Kompetenzen für unternehmerisches
Denken und Handeln erarbeiten. Hier konnten umfangreiche Erfahrungen gemacht werden, wie Jugendliche angesprochen und motiviert werden, sich mit der Option
Gründung auseinanderzusetzen, wie sie dazu ins selbständige Arbeiten gebracht werden und wie dieser Prozess von pädagogischer und unternehmerischer Seite
aktiv begleitet werden sollte. Zudem kann die DKJS auf einen Pool qualifizierter pädagogischer Kräfte und auf umfangreiche Arbeitsmaterialien zurückgreifen.
Seit 1996 arbeitet das
TheoPrax-Zentrum im Fraunhofer ICT an der schulischen und universitären Integration der TheoPrax-Methodik, die von Prof.
Peter Eyerer und Dörthe Krause entwickelt wurde. Alleinstellungsmerkmal von TheoPrax ist, gegenüber anderen Projektinitiativen, der Ernstcharakter, in
dem die Projektarbeit von Schülern bearbeitet wird - das Angebots-Auftrags-Verhältnis (Schüler zu auftraggebender Firma / Forschungsinstitut). Neben den
fachspezifischen Kenntnissen müssen die Schülerinnen und Schüler daher auch erste Schritte im Projektmanagement erlernen und direkt anwenden (Strukturplan,
Kostenplan, Zeitplan, Zielentwicklung usw.). Das unternehmerische Denken und Handeln wird dabei zugleich in Praxis und Theorie erlernt. Gleichzeitig werden
so aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen motiviert erlernt, begriffen und selbst durch kreative Lösungsvorschläge weiterentwickelt. Mehr als 750
Projekte wurden bundesweit durch Schüler- und Studierenden-Teams, begleitet durch TheoPrax-Betreuer, erfolgreich durchgeführt. Durch das TheoPrax-Zentrum,
das 14 weitere regional arbeitende Zentren in der Bundesrepublik und ein Zentrum in Brasilien hat, werden Lehrerfortbildungen zur Projektarbeit mit
Ernstcharakter sowie zur Unterrichtsintegration von Projektarbeiten in unternehmerischem Denken und Handeln durchgeführt.
TheoPrax ist als Gründungsmitglied seit 2007 aktiv im Initiativkreis "Unternehmergeist in die Schulen" beteiligt und arbeitet daran, ein Zusammenarbeiten
von MINT-Fachbereichen und ökonomischer Bildung in Schulen zu ermöglichen. TheoPrax ist Gründungsmitglied des Fördervereins der Science Academy
Baden-Württemberg e.V. für hochbegabte Jugendliche.
LernortLabor - Bundesverband der Schülerlabore e.V. (LeLa) versteht sich als Dachorganisation der Schülerlabore in Deutschland. Ziel von LernortLabor
ist die Verbreitung und Weiterentwicklung der innovativen Lehr- und Lernkultur der Schülerlabore. LernortLabor ist die Schnittstelle in der Bildung und
Nachwuchsförderung zwischen Schülerlaboren, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Der Bundesverband verbreitet die in Europa einmalige Idee der Schülerlabore
und kann mit seinen Mitgliedern
- das Verständnis junger Menschen für die Gestaltung unserer naturwissenschaftlich-technisch geprägten Gesellschaft fördern
- junge Menschen für eine spätere (natur-)wissenschaftlich-technische Berufstätigkeit gewinnen und so dem Fachkräftemangel entgegen wirken
- den Austausch innerhalb der Schülerlabor-Szene intensivieren
- Qualitätssicherung in den Schülerlaboren initiieren.
In Schülerlaboren ist das eigene Handeln ein wichtiger Bestandteil des Arbeitens. Dabei entwickeln die Teilnehmer ganz nebenbei Schlüsselkompetenzen wie
Eigeninitiative, Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit, Kompromissbereitschaft, Durchhaltevermögen, Entdeckerfreude, Medienkompetenz und Kommunikationsfähigkeit.
Alles Eigenschaften, die in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens außerordentlich hilfreich sind. Derzeit sind bei LernortLabor rund 300
außerschulische Lernorte aus dem deutschsprachigen Raum im MINT-Bereich registriert, davon sind ca. 90 Schülerlabore Mitgliedslabore.